HSG Kastellaun/Simmern – HC Koblenz 24:25 (12:14)
Regionalliga Südwest – Pokalrunde, 29.11.2025
Die HSG Kastellaun/Simmern hat am Samstag in der IGS-Halle Kastellaun eine denkbar knappe 24:25-Niederlage gegen den HC Koblenz hinnehmen müssen. Die rund 50 Zuschauer sahen ein umkämpftes Spiel mit vielen Wendungen – und einer HSG, die zwischenzeitlich mit 10:8 führte, am Ende jedoch an der eigenen Chancenverwertung scheiterte.
HSG dreht das Spiel – starke Phase vor der Pause
Nach einem schwierigen Start, in dem Koblenz die ersten Treffer zu einfach erzielte, kämpfte sich die HSG eindrucksvoll zurück. Mit viel Tempo über Außen, druckvollen Rückraumaktionen und gutem Kreisläuferspiel gelang es der Mannschaft, das Spiel zu drehen. Besonders Theo Schneider, der auf der Kreisläuferposition mit starken Sperren und viel Einsatz überzeugte, schuf im Zusammenspiel mit dem Rückraum immer wieder klare Räume. Die HSG belohnte sich – Hawig, Juber, Reuter und Gehlweier sorgten für die verdiente 10:8-Führung. Defensiv stand das Team kompakt, verteidigte den Koblenzer Rückraum gut und zwang die Gäste vermehrt zu Abschlüssen aus ungünstigen Positionen. Erst in einer kurzen Schwächephase vor der Pause drehte Koblenz das Spiel zurück und ging mit 14:12 in die Kabinen.
Torhüter: Stachoske beginnt – Luth übernimmt kurz nach der Pause
Toke Stachoske stand zu Beginn im Tor und zeigte eine stabile und gute Leistung, entschärfte mehrere freie Bälle und gab der Abwehr Sicherheit. Nach der Halbzeit übernahm Justus Luth für rund zwölf Minuten und hielt die Partie ebenfalls offen, ehe Stachoske in der Schlussphase wieder zurück ins Tor kam. Der Torhüterverbund präsentierte sich insgesamt zuverlässig.
Zweite Halbzeit: Viele Chancen – zu wenig Tore
Auch nach dem Wechsel spielte die HSG kontrolliert und kam zu zahlreichen klaren Abschlüssen – doch die Abschlussquote im zweiten Durchgang war insgesamt zu schwach, um das Spiel endgültig zu drehen. Mehrere freie Würfe wurden vergeben oder vom Koblenzer Keeper pariert. Koblenz blieb eiskalt und nutzte seine Chancen konsequenter. So wuchs der Rückstand zwischenzeitlich auf acht Treffer an. Doch die HSG gab nicht auf: Schneider arbeitete am Kreis unermüdlich. Hawig, Reuter, Gehlweier und Juber trafen in wichtigen Phasen. Die Deckung zeigte erneut starke Momente. In der Schlussphase holte die HSG Tor um Tor auf – Theo Schneider setzte neun Sekunden vor Schluss den 24:25-Anschlusstreffer. Doch der letzte Ballbesitz reichte nicht mehr für den Ausgleich.
Fazit: Unnötige, aber lehrreiche Niederlage
Trainer Matthias von Hertell zeigte sich trotz der Enttäuschung optimistisch: „Wir haben phasenweise richtig guten Handball gespielt und das Spiel gedreht. Die Abwehr stand gut, aber wir müssen im Abschluss konsequenter werden. Die Jungs entwickeln sich – wir kommen immer näher.“
Torschützen HSG Kastellaun/Simmern:
Leo Juber (7), Bennet Hawig (6/1), Jakob Gehlweier (3), David Reuter (3), Leon Romme (2), Theo Schneider (1), Elia Klein (1), Bennedikt Ohlberger (1)
Torhüter:
Toke Stachoske (1.-25. 38.-50. Minute); Justus Luth (25.-37. Minute)

